Körner, Paul

 

Staatssekretär im Preußischen Staatsministerium, Berlin W 9, Leipziger Platz 11a.

Geb. 2.10. 1893 in Pirna, ev.;  Besuchder Volksschule und des Realgymnasiums in Zittau; 1914 Einj.-Freiw. im Kgl. Sächs. Feldart.-Regt. Nr. 28. Frontdienst, 1914-18 beim aktiven Regiment und im Generalstab, Hauptmann a.D.; ab 1920 Studium der Rechtswissenschaft; später in leitender Stellung in der Industrie; Nov. 1926 Eintritt in die NSDAP, seit 1928 Mitarbeiter von Hermann Göring, 1931 Eintritt in die SS, Februar 1933 persönlicher Referent des Reichsministers Göring im Preußischen Ministerium des Innern, März 1933 - Nov. 1933 MdR (Wahlkreis Dresden-Bautzen), März 1936 - Mai  1945 MdR (Wahlkreis Berlin-West), 20.4. 1933 Staatssekr. im Preuß. Staatsministerium, Stellv. Preuß. Bevollmächtigter zum Reichsrat, 11.7. 1933 Preuß. Staatsrat, 19.7. 1933 SS-Brigdeführer, 22.10. 1936 Ernennung zum Stellvertreter Görings als Beauf. des Vierjahresplans, Staatssekreträr des Generalbevollmächtigten für den Vierjahresplan, 1939-42 Vorsitzender des Generalrats für den Vierjahresplan, 1941-45 stellv. Leiter des Wirtschaftsführungsstabes Ost, 1941-43 Vorsitzender des Verwaltungsrates der Berg- und Hüttenwerke Ost GmbH, 1937-42 Vorsitzender der Reichswerke "Hermann Göring" für Erzbau und Eisenhütten, 30.1. 1942 SS-Obergruppenführer, 11.4. 1949 durch den Militärgerichtshof IV in Nürnberg zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, 1951 aus Landsberg entlassen, 1961 in Düsseldorf wohnhaft.

 

 

[Führerlexikon, S. 247; Reichstagshandbuch VIII. 1933, S. 186; Schwarz, S. 693;

Stockhorst, S. 244; Volkslexikon, S. 422.]